Kennst du das?
Du steigst ins Auto, startest den Motor – und zack läuft das Radio.
Vielleicht ein Song, der dich nervt.
Vielleicht Nachrichten, die mit einer Schreckensmeldung beginnen.
Oder ein Moderator, der sich mal wieder in einem endlosen Monolog über Themen verliert, die dich absolut nicht interessieren.
In genau so einem Moment wurde es mir bewusst:
Ich muss mir das nicht anhören!
Und ich habe den Ausschaltknopf gedrückt.
Die unterschätzte Macht des Ausschaltens
Wir sind es gewohnt, viele Reize einfach „mitzunehmen“.
Hintergrundgeräusche, ständige Informationsflut, negative Nachrichten, ungewollte Werbung – all das lassen wir oft unbewusst in unser Leben. Doch jedes Mal, wenn wir etwas konsumieren, nehmen wir auch Energie auf – und nicht alles davon tut uns gut.
Das Ausschalten des Radios war für mich nicht nur eine Entscheidung gegen einen Song oder eine Moderation, die mich genervt hat.
Es war eine Entscheidung für mich: für meine Ruhe, für meine Bedürfnisse, für meine Stimmung.
Bewusst wahrnehmen, bewusst entscheiden
Dieser kleine Moment im Auto hat mich daran erinnert, wie viele „Einschaltknöpfe“ in meinem Alltag eigentlich optional sind:
- Ich muss nicht jede WhatsApp-Gruppe lesen.
- Ich muss nicht jedem Social-Media-Post meine Aufmerksamkeit schenken.
- Ich muss nicht jedes Gespräch zu Ende führen, das mir nicht guttut.
Wir haben mehr Kontrolle, als wir oft denken – und genau das ist Selbstbestimmung.
Dein Impuls für heute
Frag dich im Laufe des Tages:
„Muss ich mir das wirklich anhören, anschauen oder antun?“
Wenn nicht – drücke deinen persönlichen Ausschaltknopf.
Es kann der Knopf am Radio sein, der „Nicht stören“-Modus am Handy oder einfach das bewusste Weggehen aus einer Situation.
Manchmal bedeutet Selbstfürsorge einfach: Stille wählen.